Wohnungsnotfallhilfe Rosenheim - Herberge und Erstberatungsstelle
Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

Das Team besteht aus einer Soziologin BA in Teilzeit und 4 Reso-Assistent/-innen auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung, sowie drei Ehrenamtlichen.

Bereichsleitung
Lilo Lüling – Sozialpädagogin (FH)
Tel.: +49 8031 3046603
E-Mail: lilo.lueling@sd-obb.de

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Die Herberge ist täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) von 18:00 – 21:00 Uhr besetzt. Die Kleiderkammer ist zu diesen Zeiten geöffnet.
In der Zeit von Oktober bis April ist das Haus durchgehend geöffnet (Kälteschutz).
In der Zeit von Mai bis September ist der Tagesaufenthalt für Übernachtende von 08:00 bis 12:00 Uhr gestattet.
Die Erstberatungsstelle ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 09:00 bis 11:00 Uhr besetzt.

Warum es uns gibt

Das Angebot in der Königsseestraße bietet akut wohnungslosen Personen die Möglichkeit, für einen Zeitraum von bis zu einer Woche eine vorübergehende Unterkunft in der Herberge zu erhalten. Im Rahmen einer Erstberatung gibt es hier zudem die Möglichkeit, die eigene Situation zu analysieren und zeitnah Lösungsansätze zu entwickeln (Anbindung an zuständige Stellen wie Jobcenter, Sozialamt, Weitervermittlung an die Fachstelle oder andere, geeignete Stellen etc.).

Für wen wir da sind

Die Herberge und Erstberatung richtet sich an alle Menschen, die akut keine Übernachtungsmöglichkeit haben. Das Angebot besteht unabhängig von Meldeadresse oder letztem Aufenthaltsort.
Ausschlusskriterien sind Selbst- oder Fremdgefährdungen, die einen akuten medizinischen, psychologischen oder psychiatrischen Behandlungsbedarf erfordern, gewalttätiges Verhalten, das den Schutz und die Sicherheit anderer gefährdet. Gleiches gilt für einen nicht leistbaren Pflegebedarf bzw. die Notwendigkeit gesonderter baulicher Voraussetzungen aufgrund einer Beeinträchtigung der Menschen.

Was wir erreichen wollen

Wir wollen akut obdachlose Menschen beherbergen, sie mit dem Lebensnotwendigen versorgen und ihnen eine Anbindung an den Sozialdienst im Haus bieten.

Der Sozialdienst klärt mit den Hilfesuchenden die aktuelle Situation, sowie den konkreten Hilfebedarf. Ziel des Sozialdienstes ist die Vermittlung und die Unterstützung bei der Beantragung individuell notwendiger Hilfen.

Was wir anbieten
  • Übernachtungsmöglichkeit
  • Bedarfsgerechte Erstversorgung mit Kleidung und Lebensmitteln
  • Kleiderkammer
  • Auszahlung von Tagessätzen
  • Freies WLAN und Zugang zu einem PC
  • Beratung und Unterstützung zu Sozialleistungen, sowie ggf. eine
  • Postadresse zur Geltendmachung von Sozialleistungsansprüchen
  • individuelle Beratung und Unterstützung zur Krisenbewältigung
  • Vermittlung in weiterführende Unterstützungsangebote (z.B. Entgiftung, betreute Wohnformen, andere Beratungsstellen etc.)
  • Zuleitung zu medizinischen, psychiatrischen und therapeutischen Hilfen
  • In den Räumen der Herberge ist Alkohol- und Rauchverbot
Wie wir ausgestattet sind

In der Herberge bieten wir im 1. Stock in drei Zimmern insgesamt 6 Plätze zur Übernachtung. Der Sanitärbereich bietet eine Dusche, zwei Toiletten und 2 Waschbecken. Auch ein Aufenthaltsraum mit Küche steht zur Verfügung. Der Zugang zur Herberge ist nicht barrierefrei.
Im Erdgeschoss befindet sich das Büro der Erstberatung. Ein Raum mit PC ist zu den Öffnungszeiten zugänglich.
Die Kleiderkammer ist jeden Abend zwischen 18:00 und 21:00 Uhr geöffnet. Kleidung, Schuhe, Decken etc. werden kostenlos ausgegeben.
Es stehen zwei Waschmaschinen und ein Trockner für die Hauswäsche und die Wäsche der Hilfesuchenden zur Verfügung.

Was wir erreicht haben

Die in den sechs Übernachtungszimmern des Hauses zur Verfügung stehenden Schlafplätze wurden 2019 regelmäßig genutzt. An einigen Wintertagen wurden Notschlafplätze auf Liegen und Matratzen geschaffen.
Der Abendbetrieb (Aufnahme der Klient/-innen, Bettenzuteilung, erste Klärung der Problemlage, notwendige medizinische Interventionen / Krankenhauseinlieferungen, Kleiderausgabe etc.) wurde an 365 Tagen von insgesamt fünf Mitarbeitenden erbracht.
Insgesamt zählten wir im Berichtsjahr 1744 Übernachtungen in der Herberge. Hinter den gesamten Übernachtungszahlen verbergen sich rund 150 Menschen, die sich in einer akuten Notlage befanden, sodass sie auf unsere Notschlafstelle zurückgreifen mussten.
Erhoben wurden hier alle registrierten Personen. Daneben gab es regelmäßig einen Anteil von Personen, die ohne eine Registrierung bei uns genächtigt haben.
Es wurden 2370 Beratungen durchgeführt.

Was es Aktuelles gibt

Auf Grund der Corona-Pandemie ist die Aufnahme-Kapazität der Herberge auf 5 Personen beschränkt. Die Stadt Rosenheim hat für die Wintermonate an einem weiteren Standort drei Räume mit insgesamt 6 Plätzen zur Verfügung gestellt (Kälteschutz). Die Betreuung des zusätzlichen Angebotes erfolgt über die Königseestr. 15.

Mit wem oder was wir kooperieren
  • Wohnungsamt Stadt Rosenheim
  • Jobcenter Stadt und Landkreis Rosenheim
  • Sozialamt Stadt Rosenheim
  • Weitere Beratungsstellen (FOL Stadt und Landkreis Rosenheim, Suchtberatung, Sozialpsychiatrische Dienste etc.)
Wer uns fördert und unterstützt

Durch die auch im Jahr 2019 sehr großzügige Spendenbereitschaft der Bevölkerung konnten wir die Kleiderkammer, in der wir gebrauchte Kleidung und Schuhe an Bedürftige weitergeben, aufrechterhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abenddienstes sichteten und sortierten die Spenden und verteilten diese entsprechend der individuellen Bedürfnisse im Rahmen der abendlichen Präsenzzeiten. Auch Lebensmittelspenden erleichtern immer wieder den Alltag der Hilfesuchenden.

Eine Spende der Fußballnationalmannschaft steht für Pandemie-Bedingte Sonderausgaben (Hygienemaßnahmen, Zuschüsse für Hilfesuchende etc.) zur Verfügung.

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